Seit Jahren setzt sich der Naturpark Dümmer aktiv für Barrierefreiheit ein. Mit dem Projekt „Schaffung barrierefreier Naturerlebnisse im Naturpark Dümmer“, wurden im Zeitraum von 2016 bis 2020 speziell für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder über andere Beeinträchtigungen verfügen, viele barrierefreie Naturerlebnisangebote geschaffen. Ziel des Projektes war es, bereits vorhandene Angebote zu verbessern und neue zu schaffen, sodass sie von allen Personengruppen uneingeschränkt genutzt werden können. Denn barrierefreie oder barriereärmere Leistungen sind nicht nur auf eine spezielle Zielgruppe ausgerichtet, sondern für Jeden komfortabel. Die Umsetzung der Barrierefreiheit ist ein wichtiger Aspekt im Sinne der Inklusion und in Bezug auf nachhaltiges Naturerlebnis.
Unten aufgelistet finden Sie Angebote, die im Rahmen des Projektes geschaffen wurden. Ausführlichere Informationen finden Sie auf der barrierefreien Internetseite des Naturpark Dümmer.
Im Naturpark Dümmer können gehbehinderte Menschen eine Rundtour um den Dümmer-See unternehmen, an Exkursionen teilnehmen oder an den Strand fahren. Möglich macht das der Geländerollstuhl „ZOOM“ mit einem elektrischen Vierradantrieb. Mit Projektmitteln aus dem EU-Förderprojekt „Schaffung barrierefreier Naturerlebnisse im Naturpark Dümmer“ wurde das Angebot geschaffen, um vor allem mobilitätseingeschränkten Personen einen Zugang zum „Natur erleben“ am See oder auch im Moor zu ermöglichen.
Buchen können Sie den Rollstuhl über die Tourist-Information Dümmerland (TID) in Lembruch unter 05447-242 oder . Das Angebot richtet sich nicht nur an Rollstuhlfahrer, sondern an alle Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Die Broschüren in Leichter Sprache sollen vor allem Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen an die Tier- und Pflanzenwelt der Region heranführen und zum Beobachten und Entdecken animieren. Ob Wald, Moor, Vogel beobachten, Fluss und weitere Themen werden in den Broschüre in leichter Sprache erläutert und mit Bilder unterstrichen.
In Hüde am Dümmer-See steht ein dreidimensionales Geländemodell von der Region und lädt zum Ertasten ein. Es zeigt das Landschaftsgebiet mit den Dammer-, Stemweder- und den Kellenbergen, den Dümmer See sowie den großen Moorlandschaften. Erläuterungen in Brailleschrift und ein Audiobeitrag ergänzen das Angebot.
Mobilitätseingeschränkte Besucher des Naturparks können im Naturparkgebiet an ca. 19 Standorten die vielfältige Natur- und Landschaft per Audioguide entdecken. Die 2-3 Minuten langen Audios wurden professionell eingesprochen und mit Hintergrundgeräuschen unterlegt, sodass für die jeweiligen Aussichten eigene, kleine Hörspiele von spannenden Geschichten, Sagen und unterhaltsamen Anekdoten über die Entstehung der vielfältigen Landschaft, der Moore, der Tier- und Pflanzenwelt sowie das Leben früher und heute entstanden sind. Alles, was Sie dazu brauchen ist ein Handy. Unter einer kostenlosen Festnetznummer oder über das Einlesen eines QR-Codes sind die Hörbeiträge mit dem Handy direkt im Gelände abrufbar.
Eine Übersicht mit den Standorten der Hörtafeln finden Sie auf cultureapp.com. Hören Sie mal rein!
Mit der „Ströher Moorbahn“ können Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer ein unvergessliches Naturerlebnis in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet Neustädter Moor erleben. Auf einer 3,5 km langen Strecke, beginnend am Ströher Moorbahnhof bringt die Moorbahn Besucher zu der Haltestelle an den „Moorwelten“ sowie zum Moorerlebnispfad „Moorpadd“ ins Neustädter Moor und natürlich wieder zurück. Mithilfe einer befahrbaren Rampe können Rollstuhlfahrer/Innen an einer Moorbahnfahrt teilnehmen. Hierfür wurde an beiden Seiten der Lore ein Ein- und Ausstieg installiert.
Gleich drei barrierefreie Erlebnistouren mit ebenem Wegebelag warten darauf von Ihnen entdeckt zu werden. Die Routen sind zugänglich für Menschen mit eingeschränkter Mobilität – ob im Rollstuhl, mit notwendiger Gehhilfe oder auch als mögliche Tourenauswahl für Eltern mit Kinderwägen. Alle Strecken führen zu attraktiven Ausflugszielen und sind mit Behindertenparkplätzen, Behinderten-WCs, ausreichend Sitzgelegenheiten und Einkehrmöglichkeiten ausgestattet.
Um das Besteigen des Turmes für gehandicapte Menschen, Senioren und Kinder zu erleichtern, wurden runde Handläufe am Treppengeländer und die farblich gekennzeichneten Antirutschkantenprofile an den Treppenstufen angebracht. Von dieser Maßnahme profitieren alle Besucher im Naturpark, da insbesondere in der Kranichsaison im Herbst regennasses Wetter glitschige Stufen begünstigt. Die Antirutschstreifen können somit das Unfallrisiko im und am Turm deutlich reduzieren.
An unterschiedlichen Orten laden unterfahrbare Picknickplätze nicht nur mobilitätseingeschränkte Personen zu einer Pause am See, Park oder im Moor ein. Auch die in die Mitte der Tischplatte gesetzten Tischbeine ermöglichen Rollstuhlfahrern ein problemfreies Heranfahren an den Tisch. Breite Sitzflächen und eine hohe Rücklehne bieten einen guten Sitzkomfort. Darüber hinaus erleichtern Armlehnen ein Aufstehen von der Sitzbank. Der ebene gepflasterte Untergrund ermöglicht ein leichtes Heranfahren an die Picknickgruppe für Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwagen.
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