Eine halbe Stunde später konnte es wieder losgehen dieses Mal in die andere Richtung, um die Gefahr auf weitere Biergärten zu treffen, zu bannen. Gestärkt ging es nun in die Natur, Natur pur wohlgemerkt. Unter uns die Siede, an dieser Stelle nur ein kleines Bächlein, weiter ins Landschaftsschutzgebiet. Bambi und Klopfer lassen grüßen. 😉 Wir folgten der Beschilderung weiter Richtung Siedenburg. Mitten im Wald kam es, wie es kommen musste: Weggabelung, links ab durch den Wald nach Staffhorst oder geradeaus Richtung Harbergen. Nach gefühlt ewigwährender Diskussion entschiedenen wir uns (ich fuhr einfach los) für Variante 2. Der Weg führte uns in das Bauerndorf Päpsen – Wenn die Welt hier nicht in Ordnung ist, wo dann? Menschen, Kühe und Hunde, es gab niemanden der nicht grüßte. Durch den Borsteler Wald ging es weiter über Borstel nach Siedenburg, und somit war die Hälfte der rund 33 Kilometer langen Strecke geschafft. Wer meinen Artikel über die Kanufahrt letzte Woche gelesen hat, weiß, die Sportlichkeit in Person bin ich nicht, aber man wächst an seinen Aufgaben und die Strecke lässt sich echt gut fahren. Trotzdem jetzt erst einmal: Pause machen, etwas essen und lange ausruhen. Ungefähr in der Reihenfolge. Das Siedenburger Freibad ist der richtige Ort dafür, oder für eine Wasserschlacht. Faul in der Sonne liegen, das Wetter genießen und picknicken, so lässt es sich leben. Nach einer ausreichenden, ich beschreibe es mal als „Regenerationsphase“, ging es dann durch den Ort. Auffallend, das Rathaus von Siedenburg hat einen neuen barocken Anstrich, es ist rosa! Definitiv mein persönliches Highlight. Nach erfolgreicher Ortserkundung fuhren wir die restlichen Kilometer zurück. Unterwegs streiften wir kleine Dörfer: Schamwege, Sieden oder Huckstedt. Ich nenne sie mal „Gemütlich“. Auch sehr faszinierend: die Erdholländer Windmühle in Huckstedt. Ich, mit meinen 1,65m bin daneben unsichtbar. Dann endlich das Ziel in Sicht. Geschafft, aber zufrieden kamen wir an.
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