Die Bilder der Traumfabrik Hollywood, der von Palmen gesäumte Sunset Boulevard oder die Hippiekultur der 60er Jahre im Laurel-Canyon gehen unaufhörlich um die Welt. Los Angeles verkörpert den amerikanischen Traum von Freiheit. Im Mittelpunkt steht das Auto. Die Vision vom modernen Paradies eines Wohlstandes durch den Automobilverkehr wurde nirgends so umfassend verwirklicht wie hier. Vor dem Aufstieg des Silicon Valley und nach Goldrausch, Eisenbahn und Ölboom dominierte das Auto die Infrastruktur von Kalifornien. Um 1900 hatte Los Angeles eine Fahrradautobahn und das modernste Straßenbahnnetz der Welt. Es wurde mit Strom aus der Wasserkraft der kalifornischen Berge betrieben. Auto- und Ölindustrie kauften die Straßenbahnen heimlich auf und ließen sie zugunsten des Straßenbaus verschrotten. Wie schon der Reichsautobahnbau der 1930er Jahre griff hierzulande auch die Stadtplanung der Nachkriegszeit auf das amerikanische Vorbild zurück. Die Folgen für Mensch und Umwelt sind bis heute erheblich. Vereinzelt fahren in Los Angeles seit den neunziger Jahren wieder Bahnen und Fahrräder. Der Bildvortrag gibt einen tiefen Einblick in Geographie und Entwicklung der schillernden Weltstadt, die als Autoparadies eine Schattenseite des modernen Lebens aufdeckt.
Der Eintritt ist frei. Treffpunkt in der Gastronomie des Technikmuseums.
in Diepholz im Technikmuseum in Diepholz
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