Kanutour auf der
Lohne

Aktiv Sein

Nachdem ich in den letzten Wochen zahlreiche Kanubilder in unsere neue Fotogalerie gebastelt hatte, wollte ich es endlich einmal selber wagen, Kanu fahren auf der Lohne. Das Wetter passte, die Stimmung war gut. Los ging’s nach Lembruch. Ein Schild mit der Aufschrift „Kanueinsatzstelle“ führte uns zum Anleger. Man erwartete uns schon vor Ort. Dort wurden wir mit viel Witz in die Kunst des Kanufahrens eingewiesen. Die Strecke von Lembruch nach Diepholz ist 10km lang und ich war sehr gespannt auf das was wir erleben würden. Der Höhepunkt: die Grillpause auf der Hälfte der Strecke. Vor Beginn unserer Tour losten wir unsere Teams aus. Danach ab auf den Steg und bloß nicht ins Wasser fallen, bei dem Versuch in das Kanu zu gelangen. Alle saßen im Boot und schon waren wir auf dem Weg…in die Böschung am Rande des Flusses. Ich sage euch „Kanu fahren will gelernt sein.“. Wie ich schon erwähnte, ist Kanufahren eine Kunst für sich. Nicht das Paddeln ist das Schwere, aber hat schon einmal einer von euch ein Kanu gelenkt? Mit ein bisschen Fluchen, Motivation der Teammitglieder und ein bisschen Übung schafft man aber auch dieses Hindernis.
Endlich konnte man die Strecke genießen, stetig geradeaus, vorbei an grünen Wiesen, zahlreichen blühenden Feldern und Enten. Herrlich idyllisch. Wären da nicht die Freunde aus den Nachbarbooten. Mit geschlossenen Augen genoss ich die Ruhe auf dem Wasser, nur das leichte Platschen der Paddel war zu hören. Und plötzlich „Kreisch, Schrei, Iiiiih!“. Irgendjemand hatte eine Wasserpistole dabei! Den Rest kann man sich wahrscheinlich denken. Eine wilde Wasserschlacht entbrannte und man kann von Glück sagen das alle Kanus (vor allem mein Kanu) dem Geschaukel getrotzt haben. Alle Tiere rings um uns herum beobachteten unser Treiben auf dem Wasser. Nach guten zwei Stunden, ehrlich die Zeit verfliegt nur so, fuhren wir an einem Schild vorbei, dass uns nicht nur den Weg wies sondern uns mitteilte wie weit es noch nach Diepholz ist. Äußerst hilfreich, so kann sich auch keiner verfahren, denn man weiß ja nie. Nach der nächsten Kurve konnte ich mein persönliches Ziel schon sehen: den Grillplatz mit vielen Sitzmöglichkeiten, Tischen und dem Stillen Örtchen. Stolz wie Oskar es bis hierhin geschafft zu haben, kletterte ich auf den Steg. Kühle Getränke und Würstchen vom Grill sind genau das Richtige um sich zu stärken. Nach dem Essen ging es dann auch schon wieder weiter, vorbei mit der Idylle und der geraden Strecke. Abenteuer war angesagt. Ins Wasser ragende Trauerweiden, dicht bewachsene Ufer, dunkel und mit Spinnennetz umzogene Tunnel… nur von Krokodilen blieben wir glücklicherweise verschont, stattdessen wurden wir von Blässhühnern und Millionen Kaulquappen begleitet. Das Wildeste an der ganzen Fahrt waren dann auch schon die winkenden und grüßenden Hausbesitzer, an deren Gärten wir vorbeipaddelten. Am Ziel in Diepholz wurden wir schon erwartet, unter anderem von dem ersten Team unserer Kanugruppe. Leider waren diese „Freunde“ schon dabei ihr Kanu zu reinigen und waren deswegen mit nassen, sehr nassen Schwämmen bewaffnet. Unser Fehler, wir hätten ja auch die Ersten sein können.

Mein Fazit: Man kann nass werden, muss man aber nicht. Es hat sehr viel Spaß gemacht und auch für mich, die Unsportlichkeit in Person, war es ein tolles und aufregendes Erlebnis. Die Strecke ist abwechslungsreich und für Jeden ist etwas dabei. Auch der Rastplatz auf der Hälfte der Strecke bietet sich für eine kleine Verschnaufpause ideal an.

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