Besuch der
Moorwelten

Vielfältige Naturlandschaften entdecken

Letzten Sonntag war ein Familienausflug angesagt. Spontan entschieden: Wer hat Lust und wo geht’s hin? Wir einigten uns auf den Dümmer-See, dort erst einmal frühstücken und dann weiter sehen. Das ganze Wochenende hatte es geregnet aber am Sonntag schien die Sonne. Alle waren gekommen und bester Laune… fast, das frühe Aufstehen an einem Sonntag (ich wiederhole SONNTAG) gehört einfach nicht zu meinen Talenten. Nach der üblichen Begrüßungszeremonie „Lange nicht gesehen! Hach, ist das Wetter nicht schön heute?“ spurteten endlich alle ans Buffet. Nach dem Frühstück ging es an die Tagesplanung und ich schlug vor in die MOORWELTEN zu fahren. Der Kellner hatte meinen Vorschlag gehört und wies uns auf den Moorshuttle zwischen dem Dümmer-See, den MOORWELTEN und dem Tierpark Ströhen hin. Ein tolles umweltfreundliches Projekt. Dankbar für den Hinweis wurde der Vorschlag einstimmig (ja das heißt schon was) angenommen. Gerade noch rechtzeitig hatten wir es in den Bus geschafft und fuhren von Lemförde aus los. Der Bus füllte sich und man hörte das typische „Mama sind wir bald da? Papa ist es noch weit?“ Weit war es zum Glück nicht und nach einer knappen Stunde standen wir versammelt mitten im Nirgendwo vor den MOORWELTEN.

An der Kasse baten wir um eine spontane Führung durch die Ausstellung. „Kein Problem, gleich geht´s los!“ Welch ein Service. Neugierig auf das Moor war ich ja schon. Die Führung startete mit „Hugo“. Wer oder was ein Hugo ist, verrate ich hier mal nicht. Ihr sollt ja auch noch ein wenig überrascht werden. Unser „Guide“ führte uns durch die Ausstellung und erklärte uns die Welt rund um Kraniche, Moor und Mehr. Wir gingen über Moorboden und testeten gegeneinander unser Wissen über die Vögel der Region (ich weiß auf jeden Fall schon mal nicht welche Füße zu welchem Vogel gehören). Am Ende der Führung erwartete uns das Highlight der Ausstellung: die Multivisionsshow, eine riesige Leinwand, die einem das Gefühl gibt, direkt im Moor zu stehen. Sehr cool. Hier könnt ihr auf beeindruckende Art alles über den Helden des Moores erfahren. Begeistert von der Ausstellung ging es dann nach draußen, das Moor hautnah erleben. Der Barfußpark gibt einem die Möglichkeit, das Moor mit allen Sinnen zu erkunden und so wanderten wir durch die verschiedenen Stationen. Dank des Regens der letzten Tage war alles so richtig schön matschig, moorig, nass. Ein bisschen tollpatschig watete ich durch die Matschkule und… legte mich lang. Super Sache, und natürlich hatte es jeder gesehen. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott bekanntlich nicht zu sorgen. Gott sei Dank gibt es die Möglichkeit, sich zu waschen und so erschien ich kurze Zeit später fast sauber auf der Terrasse des hauseigenen Bistros zu Kaffee und Kuchen. Nach einem Besuch des Shops (so leckere Bonbons) ging es dann zufrieden mit dem Moorshuttle zurück nach Lemförde.

Mein Fazit: Ein super Ausflug für Jeden, der etwas über die Diepholzer Moorniederung, die Kraniche, den Klimaschutz oder einfach über das Moor erfahren möchte.

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