Und auf dem Nachmittagsprogramm, ich hatte es schon erwähnt, steht ein Besuch im „Tierpark Ströhen“. Hier werden wir später auch übernachten, aber nun steht erst ein Spaziergang durch den Tierpark auf dem Programm. Das macht meinem Sohn besonders viel Spaß. Er beobachtet die Tiger aus sicherer Entfernung („Katze!“ ruft er), staunt über die lustigen Erdmännchen und folgt uns aufmerksam durch die Pferdeställe. Er mag die Fohlen, aber die großen Pferde sind für so einen kleinen Kerl etwas zu mächtig. Nein, besser wird es ihm auf einem der Spielplätze gehen, wo er herumtoben und ab und zu die Esel streicheln kann, die etwas weiter weg über die Wiese laufen.
Ich schaue auf meine Uhr. Der Tag nähert sich nun dem Ende und das bedeutet, dass die Elefanten ihren täglichen Spaziergang machen. Und wir gehen mit! Die Elefanten des Zoos dürfen jeden Tag ein paar Stunden durch den Wald stampfen. Zwischen den Bäumen werfen sie sich Sand und Schlamm über den Rücken, gegen die Mücken, die es hier in großer Zahl gibt, und unter lautem Knirschen stoßen sie einen jungen Baum zu Boden. Sie grunzen und knurren, so kommunizieren sie miteinander und stampfen mit den Pfoten auf den Boden. Die kleine Gruppe Besucher, die mit den Elefanten spazieren gehen durfte und nun den Tierpflegern viele Fragen stellen kann, ist beeindruckt. Und ich bin es auch.
Leider ist es für die Elefanten an der Zeit, in ihr Nachtquartier zu gehen. Die Elefanten gehen langsam und im Gänsemarsch davon, ihre Rüssel um den Schwanz ihres Vorgängers geschlungen.